Die Firma hat heute vor 11 Jahren (01.03.2007) ihren Anfang genommen. Unter dem Namen „Nebenstrom“ und dem Slogan „Natürlich Alternativ“ versuchte damals der Inhaber Adrian Steiner einen Webshop für Szenewaren aufzubauen und lagerte mehr als 1200 Produkte in seinem privaten Keller. Als gelernter Fachinformatiker für Systemintegration meinte er, die Hürden einer Selbstständigkeit problemlos bewältigen zu können, doch in der Realität sah die Umsetzung dieser Startup-Unternehmung ganz anders aus: Für die Umsetzung der erdachten Ideen war ein größerer Entwicklungsaufwand nötig als kalkuliert, die Konfiguration des Webshops stellte sich aufgrund der Produktwahl als sehr umständlich heraus, es bestand noch kein Warenwirtschaftssystem, die selbst zusammengebastelten Server besaßen eine ungenügende Ausstattung und es herrschte noch überhaupt keine Backupsystematik, geschweige denn irgendwelche anderen Standards. Im Zuge des ersten Jahres versuchte der Starter den Belangen des Finanzamtes und anderer Einrichtungen hinterherzukommen, eine möglichst lückenlosen Buchführung zu entwickeln und das Chaos der vielen neuen Baustellen zu ordnen. 1,5 Jahre später hatte er tatsächlich eine ansehnliche Struktur geschaffen, die bemerkenswert sauber war: Alle Produkte besaßen eine selbst verfasste und optimierte Beschreibung, jedes Produktbild war selbst professionell angefertigt, die vielen Eingabefelder waren verstanden und gepflegt… Sogar geregelte und automatisierte Prozesse hatten sich im System etabliert, die Datenübernahme in ein Warenwirtschaftssystem war fast komplett und Inventuren korrigierten die Fehler der ersten Zeit. Leider hatte der Visionär bis dahin alle Ressourcen erschöpft und bis auf ein paar hundert Verkäufe für die Prozessoptimierung wurde scheinbar kein Gewinn erzielt. Nun musste das Einkommen wieder mit dem einst erlernten Beruf als Systemadministrator verdient werden und die so mühsam entwickelte Infrastruktur gehörte bald der Vergangenheit an. Doch der inzwischen erprobte Geschäftsführer erkannte den scheinbaren Verlust als Lehrgeld für seine persönliche Entwicklung, beobachtete aktiv führende Persönlichkeiten und interessierte sich für die Arbeitsmittel seiner Kunden. Bald folgte er einer neuen Idee, die auf seiner Entwicklung aufbaute:

„Existenzgründer wie ich gibt es viele und die meisten werden am Anfang solcherlei Schwierigkeiten haben“, dachte sich der inzwischen erfahrene Systemspezialist und legte Wert darauf, seinen Kunden diesen Einstieg in die freie Wirtschaft zu erleichtern. Als einziger Mitarbeiter seiner noch jungen Firma, war er in viele Fettnäpfchen getreten, die ihm durch die Überarbeitung seiner Firmendokumentation nun weiter halfen. Er entwickelte ein Musternetzwerk, das alle technischen Belange einer Firma berücksichtigte: ein sinnvolles Sicherheitskonzept, eine anwenderfreundliche Softwareumgebung, schlichte Übersichtlichkeit, umfangreiche Funktionalität, gestaffelte Performance, Erweiterungsfähigkeit, globale Verwaltbarkeit und eine kostengünstige Umsetzung. Durch die Eingrenzung aller je verwendeten und erforschten Produkte, besonders aber die Fleißarbeit seiner Netzwerkdokumentation entstand schließlich das sogenannte NOS-System (Network Operator Service System). Damit sollte ein neuer Anfang mit der Möglichkeit einer zentralen Verwaltung entstehen, doch dieses System war noch lange nicht das, auf was wir heute stolz sein können.

Ohne den Fokus auf den Geldzufluss zu richten wurde das System wie ein Schatz gehütet und nebenbei optimiert wie auch weiterentwickelt. Das tatsächliche Einkommen entstand aus der Arbeit bei Großkunden, denn nur durch die Erfahrung als Freelancer konnte das Projekt an Reife gewinnen, bevor es eingesetzt wurde. In 3 Firmen (bis zu 120 Mitarbeitern), die sich als Beta-Tester begeistern ließen, wurde das Netzwerksystem schließlich integriert – mit gutem Erfolg. Somit konnte sichergestellt werden, dass die Systematik auch im produktiven Betrieb Bestand finden würde. Letztendlich fand die Firma mit einem neuen Namen auch eine Generalüberholung… Oztranet bezieht sich auf ein Zauberland aus einer Geschichte… Mit dem Firmennamen „Oztranet“ lag unser Bestreben nur noch Firmen- und Vereinskunden, um Kunden systematisch betreuen zu können. Eine zeitaufwändige Aufräumaktion machte den Firmenauftritt schlichter und weniger umfangreich. In diesen 11 Jahren wurden viele Baustellen fertiggestellt und man könnte sagen: „Gut gemacht.“

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